KI – aber wo anfangen?
Shownotes
„KI – aber wo anfangen?“
In dieser Folge des Page Executive Leadership Podcasts beleuchten wir, wie Organisationen künstliche Intelligenz erfolgreich implementieren können und warum Menschen und Kultur die wahren Treiber der Transformation sind.
Moderatoren:
• Caroline Gellrich - van Brakel, Senior Partner und Head of Page Executive Deutschland & Österreich Profile: https://www.pageexecutive.com/recruitment-expertise/consultant/caroline-gellrich-van-brakel
• Daniel Knott, Associate Partner bei Page Executive Deutschland Profil: Daniel Knott Profile: https://www.pageexecutive.com/recruitment-expertise/consultant/daniel-knott
Gäste:
• Sora Kim, SVP People & Culture bei MATERNA Engagierte HR-Führungskraft mit Fokus auf Innovation im Talentmanagement, Organisationsentwicklung und Change Leadership. LinkedIn Profile: https://www.linkedin.com/in/sora-kim-9417a886/ • Dr. Volker Meise, KI-Stratege, Speaker, Board Advisor Über 20 Jahre Führungserfahrung in KI-getriebener Transformation. Anerkannter Keynote-Speaker, Mentor und Dozent. LinkedIn Profile: https://www.linkedin.com/in/volkermeise/
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Transkript anzeigen
00:00:08: KI, wo sollen wir anfangen?
00:00:10: Heute kriegen wir spannende Einblicke hinter der Kulisse von Materna.
00:00:14: Ich freue mich drauf.
00:00:17: Sora und Volker, herzlich willkommen.
00:00:20: Könnt ihr euch bitte kurz vorstellen, uns etwas über eure Rolle sowie Materna erzählen und wie es zu eurer Kooperation kann?
00:00:28: Ich stelle mich gern vor.
00:00:28: Mein Name ist Sora.
00:00:30: Ich leite seit Dezember letzten Jahres als SVP, People in Calcha, den gesamten klassischen HR-Bereich, aber wir nennen es eben People in Calcha, weil viele Themen, eben Kulturthemen sind für die gesamte Materna-Gruppe.
00:00:44: Jetzt hast du gefragt, wer ist Materna?
00:00:46: Materna ist ein Dortmunder-Unternehmen, so hat es mal gestartet, vor ungefähr forty-fünf Jahren.
00:00:53: Wir sind ein ganz großer IT-Dienstleister mittlerweile.
00:00:57: Wir sind aber auch nicht nur gewachsen als Materna an sich, sondern auch in der Union.
00:01:01: Legalstrukturen, wir sind jetzt eine materner Gruppe mit vielen Tochtergesellschaften.
00:01:06: Und der Kontakt, wie so häufig, ist manchmal auch der gute Zufall, wie Volker und ich uns kennengelernt haben, nämlich durch eine Mitarbeiterin von mir, die Volker kennengelernt hat.
00:01:16: Und die beiden haben sich, glaube ich, im Urlaub kennengelernt.
00:01:19: Aber dazu kannst du ein bisschen mehr erzählen.
00:01:21: Ja, genau so ist das.
00:01:22: Ich stelle mich erst mal kurz vor, Volker Meiser, mein Name.
00:01:24: Ich bin Berater für die unternehmischere Sicht auf die KI.
00:01:28: Das heißt, meine Mission ist es, den Unternehmen dabei zu helfen, die Businessseite der KI zu betrachten, also nicht nur die technologische Umsetzung, sondern was macht das mit Geschäftsmodellen, mit Geschäftsprozessen, mit der Organisation.
00:01:42: Und genau in dieser Funktion bin ich jetzt bei der Fügungskräfte-Schulung bei Materna und genauso wie Sora das gesagt hat, ist aber letztes Jahr im Urlaub.
00:01:54: Dass da ein privater Kontakt entstanden ist, die unsere beiden Familien haben quasi im gleichen Ferienanlageurlaub gemacht.
00:02:03: Und da fragt man sich natürlich mal, was machst du so?
00:02:05: Und dann kam halt raus, dass ich zu KI berate.
00:02:08: Und dann hieß es, oh, interessant, lass das mal sprechen.
00:02:10: Das haben wir dann gemacht.
00:02:12: Und so bin ich dann zum Alternat gekommen.
00:02:15: Wir haben überlegt, wie kann man KI im Unternehmen verankern?
00:02:19: Das war der Auftrag, den die Bibel und Kälscher Abteilung bekommen hat.
00:02:23: Und ich habe ein paar Vorschläge gemacht, dass wir halt über die Füllungskräfte gehen, dass wir die internen Kompetenzen, die ja vorhanden sind bei Materna, dass wir die mit einbinden und genauso machen wir das jetzt.
00:02:34: Vielen Dank.
00:02:35: Super spannend.
00:02:36: Ja, sora und ich.
00:02:36: Wir kennen uns jetzt seit Roundabout einem Jahr oder stehen seit über einem Jahr in Kontakt.
00:02:40: Ich bin tatsächlich ja auch über deinen LinkedIn-Post aufmerksam geworden und wie es der Zufall so will.
00:02:46: Also wir haben keinen Urlaub zusammen gemacht, aber Technologie, KI, Change und Transformationsprozesse, die faszinieren mich jetzt als Personalberater bei Page Executive.
00:02:58: Und ja, ich habe den Eindruck und da würde ich gerne eure Einschätzung auch noch mal hören, dass immer auch viele Unternehmen KI als strategisches Kernthema besetzen, bleiben aber Waage oder auch sehr zurückhaltend, wie wir auch festgestellt haben.
00:03:11: Was macht ihr bei Materna genau anders, damit KI tatsächlich zum Motor eure Unternehmensstrategie wird?
00:03:17: Ja, also wir haben verschiedene Initiativen bei KI aufgesetzt, sicherlich einmal keine große Top-Down-Strategie, so müssen wir alle es machen.
00:03:29: Das gibt es bei uns nicht, sondern es sind mehrere Initiativen aus den verschiedenen Bereichen heraus.
00:03:35: Eine Möglichkeit ist eben, sich einen externen Impuls zu organisieren, in Form von Volker, der eben viele Unternehmen schon gesehen hat, um da überhaupt mal ein Eye-Opener zu sein und anschließend zum Beispiel sogar Use-Cases für den eigenen Bereich zu entwickeln.
00:03:50: Dann haben wir die sogenannte AI at Materna Academy.
00:03:54: Dort bieten wir Grundkurse an, von bis für Anfänger tatsächlich bis Angebote für seniorere Kräfte.
00:04:03: Wir sind ja ein IT-Unternehmen und das ist auch Haus produziert von unseren eigenen Kolleginnen und Kollegen aus der IT in Zusammenarbeit mit People and Culture.
00:04:12: Natürlich haben wir auch Tools, die wir nutzen können, die wir jetzt im Piloten ausprobieren, um zu schauen, welche Tools sind es denn jetzt genau.
00:04:20: Können wir wirklich sagen, es gibt ein Tool, das für alle passt.
00:04:23: Oder gibt es doch Job-Familien spezifische Anwendungsfälle, sodass wir eben auf mehrere Initiativen setzen, um zu schauen, was passt für jede Zielgruppe idealerweise am besten.
00:04:34: Und natürlich gibt es auch sowas wie ein Budget, das will ich auch nicht verheimlichen.
00:04:40: Ich denke, das ist ganz wichtig, jetzt auch im ganzen einen Rahmen zu setzen.
00:04:46: Wildwuchs anzubieten.
00:04:48: Jeder probiert sich irgendwie aus, sondern dass wir am Ganzen einen Rahmen setzen, ohne eben Top-Down zu wirken.
00:04:55: Ich erlebe das auch in den Führungskräftetraining, die wir machen, dass da die Anforderungen zweierlei sind.
00:05:01: Auf der einen Seite sagen die Kolleginnen und Kollegen, sie möchten halt mehr Wissen über KI.
00:05:05: Wo kann ich das einsetzen?
00:05:07: Wie kann ich das nutzen?
00:05:08: Und auf der anderen Seite kommen halt die Kunden auch auf sie zu und sagen, hey, wir wollen auch was mit KI machen.
00:05:13: Wie können wir denn die Prozesse, die wir haben?
00:05:15: Wie können wir die denn mit KI beschleunigen?
00:05:17: Was können wir da einsetzen?
00:05:18: Und da gilt es halt quasi Anregungen zu geben, Beispiele zu finden, zu zeigen, was ist in anderen Unternehmen schon umgesetzt worden, was kann man generell mit KI machen.
00:05:30: Und das ist dann so ein bisschen meine Aufgabe, da den Eieropener zu machen, so den Kopf zu eröffnen und zu zeigen, das gibt es alle schon in anderen Unternehmen und das könnte man halt mit ein bisschen Übertragung dann auch in anderen Unternehmen oder in der Verwaltung machen.
00:05:44: Das ist das eine und den zweiten, die zweite Aufgabe, die ich da habe, ist eben genau diesen externen Impuls zu setzen, im Sinne von ich kann halt quasi Sachen reinbringen und nehme dann bewusst diese externe Position ein, um zu sagen, hier aus meiner Warte, da müsst ihr reinschauen, das sind Chancen, das sind vielleicht auch Risiken, da müsst ihr euch darum kümmern, überlegt mal da eine Antwort darauf zu finden, um sowas anzustoßen, um auch die Gedanken dann ein bisschen in Richtung zu wo man sich vielleicht, weil man in der täglichen Arbeit drin ist, nicht so Gedanken drüber macht.
00:06:19: Und das ist dann halt auch der Job.
00:06:21: Und diese Kombination aus diesem externen Impuls und aus den internen Kräften, die dann mitarbeiten und die halt in der Regel dann am Nachmittag kommen und dann richtig intensive Workshops, da machen diese Kombination, da bekommen wir halt ziemlich gutes Feedback.
00:06:39: Sehr schön.
00:06:40: Sehr spannend.
00:06:41: Ich würde gerne nochmal einen Schritt weiter gehen und über das Thema Führung und Kultur sprechen.
00:06:45: Ihr habt das bei Materna ja auch bewusst im HR-Bereich angesiedelt.
00:06:49: KI, KI-Implementierung, Change-Prozess.
00:06:53: Und unser Podcast richtet sich ja eben auch an Führungskräfte.
00:06:57: Und da würde ich gerne mal eure Einschätzung hören, wie fernen und ob KI Kultur Führung und Zusammenarbeit verändert und was ihr da vielleicht an Erfahrung teilen könnt.
00:07:07: Ja, vielleicht nochmal zur Einordnung.
00:07:09: Wir haben AI et Materna grundsätzlich sogar unter dem Vorstand aufgehangen, weil es eine Vorstandssache ist, weil sie so wichtig ist, aber das Team besteht aus verschiedenen Expertinnen und Experten aus den verschiedensten Fachbereichen.
00:07:23: Wir im People and Culture Bereich verstehen uns schon seit Längerem als strategischer Business Partner.
00:07:28: insofern wollen wir gerne da auch unterstützen proaktiv den Kolleginnen und Kollegen und deswegen ist die AI Academy bei uns verankert.
00:07:37: Das ist ein Ausschnitt von dem Gesamtprogramm, kann man so.
00:07:40: sagen, wird KI die Führung verändern, Zusammenarbeit verändern.
00:07:45: Das glauben wir.
00:07:47: Auf jeden Fall, dass es eine Veränderung geben wird, alleine schon in der Interaktion zwischen Mitarbeitenden beispielsweise zur klassischen HR-Abteilung, zur klassischen zum Beispiel Payroll-Abteilung, wird es viele Self-Services geben, die dann vielleicht sogar einen Agenten dahinter stehen haben, wo Mitarbeiter viel eigenständiger, selbstständiger agieren können, ohne dass es zwingend noch mal einen Ansprechpartner geben muss in der HR-Abteilung.
00:08:14: Wir glauben, dass es ein sehr großer Prozent hat.
00:08:16: der Anfragen eben dadurch zum Beispiel erledigt werden können, dass alleine würde jetzt erst mal zum Beispiel sogar zu weniger Interaktion mit uns führen.
00:08:24: Auf der anderen Seite gibt es uns aber wiederum Freiraum, also bestimmte Funktionen von Pippel und Kalscher, dann Führungskräften eher auch Betrat und Tat zur Seite zu stehen in der Tat.
00:08:35: Also vielleicht gibt es eine Verschiebung auch der Funktionen innerhalb von Pippel und Kalscher, da mehr der persönliche Coach zu sein, der Lernadvisor, Hilfestellungen zu geben, ganz konkret.
00:08:46: an Menschen da, wo er eben auch Hilfestellungen benötigt.
00:08:49: Aber ich denke so die Zusammenarbeit per se, was die Standardanfragen rund um Administrationsfragen geht.
00:08:57: Da erhoffen wir uns eine massive Arbeitserleichterung ehrlicherweise.
00:09:01: Ich würde noch mal gerne auf das Thema KI Academy zurückkommen.
00:09:05: Wie ist das entstanden?
00:09:06: Also ist das quasi durch die Initiative oder zusammen mit Volker dann ins Leben gerufen worden?
00:09:11: oder gab es die Academy schon vorher?
00:09:13: Die gab es vorher schon, fairerweise.
00:09:16: Und wir bereichern das gerne und da sind wir auch nicht strikt, sondern wenn es einen guten externen Kollegen gibt, der Inhalte bereichern kann, dann tun wir auch das.
00:09:27: Lernen ist in der IT-Szene und branche was übliches, muss ich vielleicht für alle anderen sagen, die halt nicht aus dem Bereich kommen.
00:09:35: Jeder IT-ler lernt verschiedene Software-Sprachen wie andere Englisch- oder Französischlernen.
00:09:41: Gibt es das Thema Lernen eben dort vorhanden und das war ein ganz natürlicher Weg dann auch zu sagen, wir bilden eine AI-Academy.
00:09:50: Da wir aber nicht nur Informatika unter uns oder Naturwissenschaftler haben, sondern natürlich auch die klassischen Enabling Functions, wollten wir ein Angebot schaffen für viele, für alle Funktionen letztendlich.
00:10:05: Und das haben wir mit der AI Academy ganz gut hingekriegt, denke
00:10:09: ich.
00:10:10: Super.
00:10:12: Auch so zum Thema Führung, was ändert sich hier?
00:10:16: Wenn jetzt KI zukünftig dann Entscheidungen vorantreibt oder sogar auch Ergebnisse liefert, was bleibt denn die Aufgabe von Führung?
00:10:24: Ich hätte jetzt fast gesagt, wie viel Zeit haben wir heute?
00:10:28: Weil das ist ein sehr weites Thema.
00:10:29: Also es gibt ja verschiedene Ebenen, die man da betrachtet.
00:10:32: Zum einen, wenn KI Entscheidungen vorbereitet, dann... heißt das ja, dass man auf dieser Basisentscheidung trifft.
00:10:39: Das heißt also auch, die Vorbereitung drückt diese Entscheidung schon in einem gewissen Bereich.
00:10:45: Und damit stellt sich dann die Frage, wenn ich entscheide, übernehme ich ja eigentlich eine richtige Verantwortung für die Entscheidung, wenn die KI das quasi vorbereitet hat, trächt dann die KI die Verantwortung.
00:10:55: Das kann sicherlich so nicht sein.
00:10:57: Also die Begründung, ich habe es entschieden, weil die KI das so gesagt hat, dass Das wird, glaube ich, so schnell nicht akzeptiert werden, richtigerweise.
00:11:05: Damit gibt es natürlich dann auch einen Führungsthema.
00:11:09: Also wie schaue ich auf die Verantwortung sozusagen, die hinter diesen Entscheidungen liegt?
00:11:16: Thema, dass KI uns effizienter macht und dementsprechend auch Kapazitäten freisetzt.
00:11:23: Es gibt ja diesen Spruch, der sagt, nicht KI ersetzte ich, sondern ein Mensch, der KI einsetzt.
00:11:29: Ich bin ja immer sehr skeptisch gegenüber von Anfang an gewesen, denn auch Menschen, die KI einsetzen, werden vielleicht durch KI ersetzt.
00:11:37: Das lässt sich relativ einfach zeigen, wenn KI mich einfach effektiver macht, dann wird die KI mich nicht eins zu eins ersetzt.
00:11:45: weil es bleiben halt achtzig Prozent, die immer noch vom Menschen gemacht werden müssen.
00:11:48: Wenn ich aber fünf Leute habe, die KI zwanzig Prozent effektiver macht, brauche ich den sechsten nicht mehr.
00:11:53: Und dieser sechste fällt dann sozusagen irgendwann irgendwann weg und insofern wird es da halt Verschiebungen geben.
00:12:01: Was dann auch wieder eine Führungsfrage ist, wie gehe ich damit um?
00:12:03: Sind die Leute ja verängstigt, weil jetzt KI eingesetzt wird und vielleicht einer oder oder mehrere fallen dann irgendwie durch den Rost und da gibt es halt, da gibt es.
00:12:14: Es ist halt viele, viele Fragen, die da aufkommen.
00:12:16: Und die werden, glaube ich, dann erst wissen, wie sie richtig zu beantworten ist, wenn wir davor stehen.
00:12:22: Also es macht sehr viel Sinn, sich da vorher Gedanken drüber zu machen.
00:12:24: Das finde ich am Materner auch so klasse.
00:12:26: Aber da kommt jetzt noch viel auf uns zu.
00:12:30: Welche Kompetenzen werden im KI-Zeitalter dann wichtig, deine Meinung nach?
00:12:34: Und wie erkenne ich die und wie schule ich die?
00:12:37: Das ist eine der großen Fragen, die jetzt tatsächlich anstehen.
00:12:41: Denn die Kompetenzen, die wir brauchen, sind halt nicht mehr so die operativen.
00:12:45: Das wird halt viel durch KI dann übernommen, die reine Abwicklung, sondern eher koordinative Fähigkeiten.
00:12:51: Das heißt, ich werde eher verschiedene KI-agenten koordinieren und denen halt immer Aufgaben geben, gucken, was sie zurückliefern und dann wieder den nächsten Schritt anweisen.
00:13:00: Und ich muss natürlich aber auch beurteilen können, dass das, was sie mir liefern, ob das Sinn macht, ob das nicht Sinn macht, ob das richtig oder falsch ist.
00:13:06: Das heißt, ich brauche eine gewisse Erfahrung, vielleicht auch eine gewisse Seniorität, um das zu tun.
00:13:13: Und da ist die große Frage, wie kommt man an diese Syrienigität ran, wenn man vielleicht diese Junioren, die gerade so ein bisschen auf der Kippe stehen, weil halt die KI viele dieser Tätigkeiten übernimmt.
00:13:27: Und da muss man halt gucken, dass man Programme schafft, um trotzdem diese Erfahrung noch aufzubauen, um sie dann halt nachher wieder umsetzen zu können.
00:13:37: Und ich habe das noch ein interessanter Nebenaspekt.
00:13:42: Ich bin noch an der FH Münster unterwegs, habe noch zwei Lehraufträge da und da stellt man sich eben auch die Frage, was lehren wir unseren Studierenden, wenn die KI im Prinzip alles weiß, was wir denen an Wissen beibringen?
00:13:54: Was kommt halt noch dazu?
00:13:56: Das heißt, was für Tätigkeiten oder was für Fähigkeiten, was für Kompetenzen, die die KI dann irgendwie in letzter Zeit nicht mitbringen kann, schule ich und sehe ich, dass die Absolventen das halt haben.
00:14:08: Und das sind halt solche Sachen, wie ja mal ein bisschen querdenken.
00:14:12: Wirkliche Einschätzung haben, emotionale Intelligenz, auch eher was haptisches, was Erfahrungswissen, sowas in der Art, dass das halt geschult wird.
00:14:24: Und das werden halt auch die Fähigkeiten sein, die in Zukunft dann auf dem Arbeitsmarkt wichtig sind und auch in Firmen wichtig sind.
00:14:31: Das kann ich nur bestätigen.
00:14:32: Also von der Personalberatungsperspektive und auch das Thema Metacompetenzen.
00:14:35: Ich würde das ganz gerne noch ergänzen.
00:14:37: Du hast ja zum Teil sehr fachliche Kompetenzen erwähnt.
00:14:41: Aber was ist denn mit den Kompetenzen, die Menschen haben, die wir schon an Bord haben?
00:14:46: Und in Bezug auf Führungen würde ich das ganz gerne noch ergänzen.
00:14:50: Ich denke, das Thema Empathie.
00:14:51: wird immer wichtiger, Teamfähigkeit, aber eben auch die Kompetenz kritisches Denken, das zu hinterfragen, was mir als Antwort vorgeliefert wurde, auch kritisch sich zu hinterfragen, die klassische überwachliche Kompetenz, also der Reflexionsfähigkeit.
00:15:07: Ich könnte mir vorstellen, dass durch den Einsatz von KI sehr viel Vorarbeit entsteht bei jedem Einzelnen.
00:15:13: Man kann ja viel vorrecherchieren, das heißt nonverbale Kommunikations entsteht vorab.
00:15:19: Und dann so gucken, wie kommuniziere ich das, wenn empathisch auch oder sinnhaft in die Organisation, das wird eine andere Art von Kommunikationsfähigkeit einfach bedeuten.
00:15:30: Und bis wir das auch beherrschen, benötigen wir auch nochmal die klassische Kompetenz, also den Change anzuführen und umzusetzen letztendlich.
00:15:39: Das denke ich, wird für uns Führungskräfte auf jeden Fall eine große Rolle spielen.
00:15:45: Aber die anderen genannten Kompetenzen des kritischen Denkens, was du ja auch angesprochen hast, und eine hohe Lernfähigkeit, Anpassungsfähigkeit, das wird das sein, was wir demnächst noch weiter unterstützen sollten.
00:16:01: Anpassungsfähigkeit ist genau das, diese Metacompetenzen.
00:16:04: Es wird bei uns auch immer mehr angefragt, der emotional intelligence, Empathie, Kommunikation, adaptiver Fähigkeiten.
00:16:13: Und wie setzt sich die Tools ein?
00:16:14: Ja, es ist erstaunlich, dass eigentlich neben dem Hype über die technischen Kompetenzen das Human Plus jetzt eigentlich mehr im Vordergrund steht.
00:16:23: Ich stelle auch wieder fest, und Karo kann das bestätigen, dass in Deutschlands wird er manchmal nicht so flexibel im Kopf her, wenn es um Einstellungen geht, auch im War of Talents, in dem wir uns befinden, aber dass da eine gewisse Branchenoffenheit auf einmal auch da ist, dass man jemanden aus einem B to C Bereich auf einmal wechselt oder umgekehrt, weil es eben genau um diese Kompetenzen her geht, die das technische Know-how oder die... die ganzen Daten, die man vielleicht dann irgendwo sich aneignen muss, die sind ja alle da und die Ergebnisse werden vielleicht schneller geliefert dann auch
00:16:59: nochmal.
00:16:59: Ich
00:17:00: weiß nicht, ob das vielleicht dann auch nochmal Auswirkungen hat, zukünftig, was Anforderungsprofile auch anbelangt für euch.
00:17:07: Also ich könnte mir vorstellen, dass über die Zeit jetzt noch nicht sofort, aber doch eben Anforderungsprofile sich verändern, dass Rollenprofile an den Rändern nochmal durchlässiger werden und damit ja letztendlich auch... Abteilungen, weil ich eben mir schon viel vorüberlegen, vorrecherchieren kann über die KI.
00:17:27: Das gilt sowohl für Themen aus dem Arbeitsrecht beispielsweise, sondern muss man vielleicht gar kein Jurist mehr sein, Arbeitsrechtler sein im Personalbereich, aber andersrum eben auch.
00:17:39: könnte mir Texte vorstellen, die die KI selber schon vorschlägt.
00:17:43: Da muss ich kein Experte aus dem Marketing sein, also so verschwimmen halt dann an den Rändern vielleicht auch die Grenzen zu den Abteilungen.
00:17:51: Und damit eben auch gegebenenfalls Anforderungsprofile, diese klassischen Strukturen, die wir ja bisher kennengelernt haben und die auch lange Zeit stabil waren.
00:18:01: Die könnten sich tatsächlich verändern, ja.
00:18:04: Es gibt heute ja schon Schnittbereiche im Employer-Branding wie People and Culture und Marketing da zusammenarbeitet und das könnte sich tatsächlich noch stärker versagen, ja.
00:18:13: Was war denn ein bisschen die größte Herausforderung?
00:18:15: Ich sehe es eigentlich immer noch als größte Herausforderung an, dass wirklich insbesondere die oberste Führungsebene erkennt, was für einen großen Einfluss KI auf so ziemlich alles haben wird in der Zukunft.
00:18:31: Und ich erlebe das bei meinen Vorträgen, die halt bewusst darauf ausgerichtet sind, wirklich da zu zeigen, was alles kommen kann, was alles kommen wird und dass es halt Signale gibt, dass es in diese Richtung geht.
00:18:42: Da werden die Augen dann immer größer und ich sehe dann immer in Gesichter, wo man merkt, dass dann das Nachdenken einsetzt und dass viele sich dir gar nicht bewusst sind, was für große Veränderungen da in Unternehmen aber auch in der Gesellschaft auf uns zukommen.
00:18:58: Und das zu erkennen und dann daran zu handeln und zu sagen, okay, jetzt müssen wir wirklich mal schauen, dass unsere Organisation eben darauf ausgerichtet ist, dass wir uns eben diese Fragen rechtzeitig stellen, dass wir die richtigen Talente an Bord haben, dass wir die richtigen Kompetenzen zur richtigen Zeit haben, dass wir die richtigen Tuts logischerweise auch haben und dass unsere Geschäftsmodelle nicht plötzlich durch KI obsolet gemacht werden oder dass Konkurrenz oder Wettbewerb aus Richtungen kommt, die wir noch gar nicht gesehen haben.
00:19:26: Das ist halt das Entscheidende und das in die Köpfe zu tragen, das ist extrem wichtig.
00:19:30: Und ich glaube, Materna hat es halt von Anfang an erkannt und deswegen haben sie halt auch diesen Vorstandsbeschluss gefasst, das zu sagen, oh, wir müssen das wirklich in die komplette Mannschaft reintragen.
00:19:41: Und das ist halt jetzt genau diese Aufgabe, das zu tun.
00:19:44: Aber dafür muss man eben immer einmal, glaube ich, einen kleinen Wegruf machen und zu sagen, hier, bitte, seht, schaut euch das an, wo es hingeht.
00:19:54: und handelt dementsprechend.
00:19:57: Und das richtige Mindset?
00:19:58: Das richtige Mindset, ganz genau.
00:19:59: Und interessanterweise ist es so, ich bin auch im Marketingbereich unterwegs und der ist ja nun wirklich jetzt gerade komplett unter Beschuss bzw.
00:20:08: wird halt auf den Kopf gestellt und selbst da sind Leute, die das noch nicht so... ganz gesehen haben oder noch nicht ganz ernst nehmen, was da alles passiert, was ich sehr erstaunlich finde, weil da ist wirklich ja die, also sehr offensichtlich ist, was da gerade passiert und auch Marketing-Leute jetzt sehr, sehr gut verfügbar sind.
00:20:29: War of Talents ist da, glaube ich, eher weniger, sondern jetzt kippt das gerade wieder zum Andersrum.
00:20:35: Das wird da eher ein Arbeitgebermarkt wieder und das sieht man da sehr deutlich und selbst da gibt es halt Leute, die das noch nicht ganz so wahrnehmen.
00:20:45: Interessanterweise.
00:20:46: Ich würde ganz gern noch was ergänzen zum Thema Herausforderung, was ich so wahrgenommen habe bei uns, aber auch in der HR-Community, die ich jetzt fürs Ruhrgebiet mal neu gegründet habe.
00:20:58: Und ich glaube, die große Herausforderung ist, dass wir viele Herausforderungen ehrlicherweise haben.
00:21:03: Es ist nicht die eine und diese Gleichzeitigkeit an den vielen Stellen, wo KI einen Einfluss hat.
00:21:10: Das ist früher... hat es vielleicht eine Abteilung getroffen, jetzt sind alle Abteilungen getroffen.
00:21:16: Und ohne zu wissen, wo kann ich mir wirklich was abschauen, weil es gibt keine lange Historie.
00:21:21: Und zugleich die unfassbare Dynamik der Veränderung, wie schnell sich die Tools halt auch ändern, da Azure zu bleiben und eine Entscheidung für große Organisationen zu treffen, die weitreichend und nachhaltig sind.
00:21:35: Also was meine ich, welches Tool schaffe ich denn jetzt an, für welche Ziele?
00:21:41: und ich kann so eine Organisation auch nicht in Dauerstress versetzen mit der Anforderung, jetzt setze ich damit auseinander, dass wir ständig lernen.
00:21:51: Aber auch das muss ja verdaubar sein.
00:21:55: Wir haben Menschen, die im Alter sind, gerade bei Materna und Jünger.
00:21:59: Wir haben Menschen, die gerne lernen und weniger gerne lernen.
00:22:02: Wir haben Menschen, die KI als Bedrohung wahrnehmen und nicht.
00:22:06: Was ich damit sage, ist es mehr als eine technische Veränderung.
00:22:10: Es ist eine emotionale Veränderung.
00:22:13: Regulatorisch verändert sich einiges.
00:22:15: Wir müssen auch mit dem Sozialpartner da auch einen guten Einklang sein, gute Regeln.
00:22:21: Werte zu finden.
00:22:21: Das ist mir auch wichtig, dass wir da wirklich alle mitnehmen und eben diese Gleichzeitigkeit auf allen Ebenen.
00:22:28: Ich glaube, das alle so zusammen ist schon für jede Organisation eine ganz große Herausforderung.
00:22:35: Ja,
00:22:36: würde ich gerne auch noch mal entsteigen.
00:22:38: Also du hast auch, glaube ich, so das Thema Werte und das Verwässerte in den letzten Jahren ganz stark, warum auch vielleicht dann eine höhere Fluktuation bei den ein oder anderen Branchen war oder in den ein oder anderen Teilbereichen.
00:22:50: Ich glaube, auch da, im Sinne von, wir implementieren KI oder haben jetzt einen Riesen-Change-Prozess hier vor der Brust, wie vermittel ich die Werte des Unternehmens?
00:23:00: Dass das nicht verwehrt.
00:23:01: Und das wird, glaube ich, ein Riesenauftrag aus sein für die Führungskräfte, oder daran bewusst sein zu haben.
00:23:06: Wie gelingt euch das?
00:23:07: Wie geht ihr damit um?
00:23:08: Ja, genau.
00:23:09: Also Thema Werte.
00:23:10: Zum Glück haben wir Werte.
00:23:11: Wir sind ein Familienunternehmen, haben starke Arbeitgeberwerte.
00:23:15: Aber auch da wieder die Herausforderung, mehrere Herausforderungen zu haben.
00:23:19: durch den demografischen Wandel, vielleicht nochmal zwei Sätze zu uns.
00:23:25: Manchmal fühlt es sich ein wenig an wie Start-up was schön ist, weil wir sehr dynamisch sind, aber wir haben tatsächlich forty-fünf Jahre stolze Familienhistorie im Kontext des Unternehmens und das bedeutet, wir haben tatsächlich in der IT-Branche Mitarbeitende.
00:23:41: die zum Beispiel, twenty-fünf oder dreißig Jahre Betriebszugehörigkeit haben.
00:23:45: Das kann Volker mir bestätigen.
00:23:47: Das ist nicht so normal in der Branche.
00:23:52: Es heißt ja für uns durch den demografischen Wandel, dass in den nächsten fünf bis zehn Jahren wir eben auch einen starken Wechsel in der Belegschaft haben.
00:24:02: und da die bisherigen Werte weiter zu transportieren, das denke ich ist eine ganz große Herausforderung.
00:24:10: Für uns, das wäre es auch ehrlicherweise auch gewesen ohne KI.
00:24:14: muss man sagen, wie verändert sich das Unternehmen?
00:24:18: Weil wir hatten ja, darf man auch nicht vergessen, zuletzt als große Intervention weltweit Corona, was die Zusammenarbeit jetzt auch nochmal komplett verändert hat.
00:24:27: Wir arbeiten heute viel remote.
00:24:30: Nicht nur, aber auch.
00:24:32: Und der Ertila sehr gerne auch.
00:24:35: Das heißt, wie schaffen wir es Gemeinsamkeit, das Erlebnis von Familienunternehmen und Kultur aufrecht zu erhalten unter diesen Voraussetzungen?
00:24:46: Und wo vielleicht der engste Kollege dem nächsten Wort der Agent sein wird.
00:24:52: oder mehrere
00:24:53: vielleicht sogar.
00:24:54: Ich habe noch mal eine Frage, die mich interessiert.
00:24:56: Also wir haben aus dem Markt mitgekriegt, dass es viele KI-Tools gibt, die mittlerweile Technis sehr stark sind, oft aber von Mitarbeitern nicht richtig eingesetzt werden.
00:25:06: Wie geht die bei Materna mit diesem Spannungsfeld zwischen People and Tech um?
00:25:12: Oder generell?
00:25:16: Ist es natürlich immer ein Thema, dass es Tools gibt, die dann vielleicht von den Mitarbeitenden nicht so eingesetzt werden, weil sie nicht geschult sind, weil sie es nicht einsehen, weil sie, was auch immer, welche Gründe gibt es immer.
00:25:28: Bei Materna habe ich eigentlich diese Erfahrung eher nicht gemacht.
00:25:31: In den Schulungen, die wir haben, ist eigentlich am Anfang immer die Frage, Wann kann ich denn die Tool zu einsetzen?
00:25:39: Was haben wir denn da?
00:25:40: Wann darf ich das denn?
00:25:42: Weil der Materner viel im Verwaltungsbereich unterwegs ist und da kann man natürlich nicht jegliches Tool auf in jeglichem Kundenkontext verwenden.
00:25:50: Und das wissen die Mitarbeiter noch ganz genau und fragen dann halt auch, wann dürfen wir denn jetzt mal KI jetzt für unsere Kunden nutzen und und pushen das dann auch.
00:25:59: Also ich habe das Gefühl, die Die sind da genau anders umgepult.
00:26:03: Also die wollen diese Tools einsetzen und freuen sich drauf und nutzen sie auch, wo es möglich ist.
00:26:10: Und würden Sie gerne halt noch weiter einsetzen, sodass ich jetzt in Sachen KI eigentlich gar keine Sorgen habe, weil es in der Regel ja Ihren Job erleichtert.
00:26:20: Und das merken Sie ja auch.
00:26:21: Sie kriegen in die Sachen besser, schneller, qualitativ, hoherwertiger geschafft.
00:26:26: Und insofern sind die da so selbst motiviert, dass sie eigentlich eher mit den Hufen scharren, als dass sie das jetzt ablehnen.
00:26:33: Wahrscheinlich auch mit der Akademie, das wirklich das richtige Training auch vor Ort.
00:26:38: eingesetzt wird und dass das wahrscheinlich auch ein großer Gamechanger ist.
00:26:41: Ja, also der Akademie setzen wir sehr viel auf Selbstständigkeit, Freiwilligkeit.
00:26:47: Das ist ein Wert von uns, der Autonomiekörner, also wirklich autonom, aber auch... können es ja auch in dem Begriff enthalten, sich den Dinger anzueignen, sich selbst in den Drivers zu setzen und sich zu befähigen.
00:27:00: Wir haben eher die Herausforderung, dass wir mehr Hände in der Luft haben, die sagen, wir wollen, als dass wir vielleicht sogar Lizenzen haben.
00:27:07: Wir haben umgekehrte Herausforderungen und durch unsere Kundenstruktur sind wir aber auch darauf bedacht, deren Wünsche zu erfüllen.
00:27:16: sodass wir dann eben schauen, dass eben nicht jedes KI-Tool überhaupt zur Anwendung findet oder eben nur sehr sicher.
00:27:24: Danke.
00:27:25: Was übrigens, wenn ich das noch ergänzen darf.
00:27:28: zu interessanten Entwicklungen innerhalb des Unternehmens führt, weil normalerweise ist die IT-Abteilung hier dafür da, dass sie Software ausrollt und sagt, so jetzt müssen das alle nutzen und das ist halt eher der Effekt genau, wie ihr beschrieben habt.
00:27:41: Die wollen vielleicht nicht müssen jetzt aber.
00:27:43: Jetzt ist es genau andersherum, die Mitarbeitenden kommen auf die IT-Abteilung zu und sagen, ich brauche das Tool, weil das erleichtert meinen Arbeitsalltag und ich habe es irgendwie woanders gesehen und die Konkurrenz hat es vielleicht auch und ich möchte es jetzt gerne auch haben.
00:27:56: Das heißt, da geschieht gerade eine totale Veränderung auch im Rolle der Abtierabteilung, die wird also vom Umsetzer zum Befähiger und da gibt es halt auch schon Signale, dass sich da erst darauf einstellen muss und nicht unbedingt nur bei Materno, sondern allgemein, dass sich sozusagen die Machtverhältnisse so ein bisschen innerhalb der Organisation verschieben und dass auch die Abteilung darauf vorbereitet sein müssen.
00:28:24: Denn genau wie Sora sagt, es kann jetzt nicht Sinn und Speck sein, der AP-Abteilung alles freizuschalten, was da gewünscht wird.
00:28:30: Und dann kommt man in so ein Zoo von einer KI-Anwendung, der dann halt nicht mehr wartbar ist.
00:28:35: Das darf natürlich nicht passieren.
00:28:36: Nichtsdestotrotz muss man halt schauen, dass man jetzt möglichst schnell... Diese Effizienzgewinne, die es dazu heben gilt, auch umsetzt.
00:28:45: Also das sind noch mal ganz andere Anforderungen, die dann jetzt eben auch auf die Abteilung zukommen und die man auch erst mal, wie soll man sagen, anschieben muss, dass das auch geht.
00:28:56: In dem Zusammenhang würde mich noch mal interessieren.
00:28:57: Im Sinne von Ownership ist das zukünftig in der IT aufgehangen.
00:29:02: Es ist beim CFO angehangen.
00:29:06: Wer ist da derjenige, der im Beste da ist, auch das ganze Thema KI, wird es neue Rollen geben?
00:29:14: Also neue Rollen hatten wir vorhin besprochen, wird es auf jeden Fall geben, denke ich.
00:29:18: Jetzt kann ich nicht für andere Unternehmen sprechen, sondern wir sind ja ein IT-Unternehmen, wo KI wirklich zu nutzen... im Handwerk liegt quasi.
00:29:30: Und wir sind so aufgestellt, dass die in allen drei Bereichen und haben Vorstand KI ganz natürlich jetzt schon genutzt wird, ohne dass wir sagen, wir haben einen Chief AI Officer.
00:29:43: Also das haben wir noch nicht erwogen.
00:29:45: Ich will das aber auch nicht ausschließen.
00:29:47: Gleichwohl gibt es eben Rahmen, die wir für die gesamte Gruppe eben setzen.
00:29:53: Hört sich aber nicht schlecht an.
00:29:55: Chief AI Officer.
00:29:57: Das hört sich sehr gut an, aber das darf dann nicht in die gleiche Rolle wie der Chief Data Officer oder sowas haben, was man einen verantwortlich dafür macht, das zu tun und alle anderen lehnen sich zurück.
00:30:10: Aber ich glaube, das passiert auch nicht.
00:30:13: Aber die Frage ist auch deswegen sehr gut, weil wenn wir auf KI-Agenten gucken, stellt sich ja die Frage, wer stellt die sozusagen ein?
00:30:24: Jens Hoang, der Chef von NVIDIA, hat mal gesagt, die IT-Abteilung ist die HR-Abteilung für KI-Agenten.
00:30:32: Und wenn man das halt mal durchdenkt, dass quasi ja auch KI-Agenten in Zukunft eventuell menschliche Arbeit ersetzen, ist dann die Frage, okay, wer stellt die eigentlich ein, diese neuen Mitarbeitenden da?
00:30:43: Macht das die IT-Abteilung, macht das die HR-Abteilung?
00:30:46: Wer ist dafür antwortlich, wie diese Agenten ticken?
00:30:49: Also gibt es die Möglichkeit den, oder ist ja, es gibt die Möglichkeit den... sozusagen ein bisschen Kultur und Werte auch einzulimpfen.
00:30:57: Wer kümmert sich drum, wo ist das verankert?
00:31:00: Also viele Fragen, die da jetzt wieder aufpoppen, die es vorher noch gar nicht gab, weil es Software im Grunde ja keinen Charakter hatte bisher.
00:31:08: Und wie wir alle die Chatty Petty nutzen wissen, der Charakter ist halt da oder man kann ihn ja auch mitgeben in den Einstellungen.
00:31:17: Und wie mache ich das jetzt im Unternehmen?
00:31:19: Wenn ich zukünftig mit den Agenten, mit den Assistenten spreche, wie gibt es da die materna-typischen Agenten, kann ich meinen eigenen nehmen, wie auch immer.
00:31:29: Also viele neue Fragen.
00:31:30: Bleibt spannend.
00:31:31: Es bleibt spannend.
00:31:32: Ja, und in dem Zusammenhang sind ja auch immer mehr Daten im Umlauf.
00:31:36: Also ich glaube, das ist auch eine riesen Herausforderung, nicht nur für IT-Unternehmen, sondern grundsätzlich Unternehmen.
00:31:42: Wohin mit den ganzen Daten, wie sicher ich das ganze ab?
00:31:44: Habt ihr da schon für euch eine Antworten verplanet?
00:31:48: Also ich habe eher den Eindruck, das Unternehmen versuchen quasi bei null anzufangen, weil man halt das ganze Internet als Datum hat und das eben viel zu viele Daten hat, die auch schon Bayes in sich tragen, sondern eher, dass man nochmal anfängt, wie klinik die Daten?
00:32:04: und wie baue ich dann einen... gesicherten eigenen Datenraum auf, das für meinen Eindruck auch teilweise jetzt im Trend liegt und wie bestück ich den dann beispielsweise auch mit den Arbeitgeberwerten, dass sie da auch eben Einfluss finden und uns dann auch differenzieren von anderen Unternehmen.
00:32:25: Ich muss sagen, ich lerne jeden Tag was Neues.
00:32:28: Zuerst zu gestern habe ich unseren Robert kennengelernt, unseren Agenten, der erstmal ein Materner-Agent sein könnte, der aber theoretisch natürlich Lernfähigkeiten, also Aufweis, die dann nur mir spezifisch weiterhelfen, weil ich dann meinen Robert habe, während wir dann Volker vielleicht den Materner-Robert kennenlernt, den Allgemein.
00:32:51: Da sind doch ganz viele Wege offen, was sinnhaft ist.
00:32:55: Vielleicht kann mein Robert aber anderen auch helfen, als Agent Robert.
00:33:00: Das müssen wir, glaube ich, erst mal noch wirklich alles zusammen ausprobieren.
00:33:04: Ja, vielleicht noch mal eine spannende Frage, die uns unter den Nägeln brennt, wie umgehen mit Bias Entfernes im HA-Bereich in den Zusammenhang.
00:33:14: Ja, also wir beschäftigen uns natürlich eben mit dem Einsatz von KI eben auch in den Recruiting-Prozessen beispielsweise, dass sie uns bei der Vorarbeit der eingesendeten Bewerbung eine Hilfe leiste, zeitlicher Hinsicht und in Bezug auf die Masse.
00:33:33: Aber die letzte Entscheidung, die sind wir alle einig, trifft der Mensch.
00:33:37: Dafür hätten wir glaube ich gar nicht mal den EU-AI-Akt benötigt, aber freut mich, dass da der rechtliche Rahmen auch zu uns in den Werten passt.
00:33:46: Ja, gehen wir mit Augenmaß natürlich vor, dass die letzte Entscheidung definitiv bei uns eben auch bleibt.
00:33:52: Ja, sehr schön.
00:33:54: Mit Blick auf die nächsten drei bis fünf Jahre.
00:33:57: Was möchtet ihr da teilen?
00:33:59: Gibt es da einen Fahrplan?
00:34:00: Kann man das überhaupt schon antizipieren, was KI mit uns mit euch macht?
00:34:04: Ich glaube, es wird eine Art von Natürlichkeit eintreten.
00:34:07: Jetzt zu den ersten noch zwölf, vierundzwanzig Monate glaube ich schon, dass wir dann auch noch im Herausforderung haben in der Akzeptanz und in der Möglichkeit der Umsetzung.
00:34:19: Aber ich glaube, die Nutzung von KI, die wird so natürlich sein, wie wir alle in die E-Mail schreiben oder das iPhone nutzen.
00:34:27: Also, da wird eine gewisse Natürlichkeit zum Glück auch eintreten.
00:34:31: Ich erlebe gerade eher so die Situation, ich verberge, dass ich Chatchi Viti bei der Antwort genutzt habe.
00:34:37: Da ist noch so eine Scham hinter.
00:34:39: Und ich glaube, das wird eigentlich fallen.
00:34:41: Wenn du es nicht genutzt hast, warum hast du dich nicht damit auseinandergesetzt?
00:34:44: Das ist ja dann die Frage.
00:34:46: Und ich glaube, solche Sachen verändern sich.
00:34:49: Ja.
00:34:51: Ich denke, wenn wir mal zurückblicken, ist es gerade mal drei Jahre her, oder keine drei Jahre, dass mit G.P.T.
00:34:59: die generative KI so an die Oberfläche gespielt wurde.
00:35:03: Und was sich da verändert hat in der Technologie, was sie halt geschafft hat von ersten ja Umformulierungen von von von E-Mails sozusagen bis jetzt zu ganzen Paketen die halt wahnsinnig Texte analysieren.
00:35:23: Fotos machen, Videos machen, also alles Mögliche.
00:35:27: Und wenn man diese Weiterentwicklung sich anschaut und das nochmal drei bis fünf Jahre in die Zukunft projiziert, dann ist das Wahnsinn, was dann noch gehen wird.
00:35:41: Deshalb, da wird sich halt viel beschleunigen.
00:35:43: Da werden wir Technologien erleben, wo wir heute gar nicht denken, dass das möglich ist.
00:35:49: Und der Punkt ist, das trifft halt auf Unternehmen, die natürlicherweise gar nicht so schnell reagieren können.
00:35:55: Also selbst wenn, wenn sie es wollten.
00:35:59: kann man ja nicht, wie alle drei Monate quasi was Neues implementieren, weil gerade wieder ein neues Modell gekommen ist, was jetzt das wieder besser kann als das alte.
00:36:07: Insofern wird die Schere da aufgehen zwischen denen, was möglich ist und das dem, was wirklich umgesetzt werden kann.
00:36:13: Und es wird spannend zu sehen sein, wer das quasi am besten ins Unternehmen integriert, wer da am flexibelsten ist, wer der Sachen schon nutzt im Rahmen der Möglichkeiten und auch im Rahmen, was was sinnvoll ist.
00:36:28: und wieder dann eher die schnellen, die langsam fressen werden als vielleicht die großen, die kleinen.
00:36:35: Und da wird also wahnsinnig viel Veränderung kommen, wenn wahnsinnig viele Sachen kommen, die wir heute noch gar nicht absehen können.
00:36:42: Das heißt, man muss flexibel bleiben, man muss sich darum kümmern, man muss schauen, dass man mitkriegt, wo die Technologie hingeht und was hier einen bringt, was für Chancen sie hat, natürlich auch was für Risiken sie hat und dann immer das beste Los machen.
00:36:57: Alles klar.
00:36:59: Eine Abschlussfrage habe ich noch für unsere Zuhörerinnen.
00:37:03: Wenn es eine wichtigste Botschaft geben würde, die ihr mitgeben könntet, gerade an diejenigen, die noch am Anfang ihrer KI-Reise im Unternehmen stehen, was wäre das?
00:37:13: Keine Angst haben, einfach ausprobieren.
00:37:16: Du Volker?
00:37:17: Ja kümmert euch drum, macht es zur Chefsache.
00:37:20: Seht du, dass ihr die Kompetenz... ins Unternehmen reinkriegt, um beurteilen zu können, was alles geht und genau wie Sora sagte, ausprobieren, anfassen, dafür ein Gefühl entwickeln, Fehler machen, daraus lernen, weitermachen, keine Angst haben, dann wird was draus.
00:37:39: In dem Sinne vielen Dank.
00:37:41: Ja, danke schön.
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